Wenn jemand seiner Partnerin oder seinem Partner beim Tanzen auf die Füße steigt, kommt dass daher, dass manche Menschen größere Schwierigkeiten als andere haben, wenn sie Tanzschritte oder ein Musikinstrument erlernen wollen. Eine Studie zeigte, dass die Konzentration des Hirnbotenstoffs Gaba eine Schlüsselrolle beim Lernen von Bewegungen spielt. Der Botenstoff Gaba hemmt die Weiterleitung von Signalen im Gehirn und spielt bei dessen Anpassungsfähigkeit eine Rolle. Da der Vorgang des Lernens auf einer Veränderung des Gehirns beruht, indem es neue Verbindungen zwischen Nervenzellen knüpft, vermutetet man, dass die Empfindlichkeit des Gaba-Systems dafür verantwortlich ist, wie schnell jemand Bewegungen lernt. Im motorischen Cortex, also das Bewegungszentrum des Gehirns, der für das Lernen von Bewegungsabläufen wichtig ist, lernten jene Personen, deren Gaba-Level als Reaktion auf einen bestimmten äußeren Reiz schnell sank, neue Bewegungen schneller, wobei auch die Ausgangkonzentration des Signalstoffs eine Rolle spielt, denn Probanden mit einem hohen Grund-Gaba-Level taten sich schwer beim Lernen.
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3937&Alias=wzo&cob=547920 (11-03-05)
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